von Anna Frenzel (WGJ1B, ,Albert-Schäffle-Schule)
„Das Kino ist ein Spiegel, in dem wir uns oft selbst sehen.“ Dieses Zitat des berühmten Regisseurs und mehrfachen Oscar-Gewinners Alejandro Iñárritu verdeutlicht, dass der gemeinsame Kino-Besuch uns Zuschauern mehr geben kann, als bloßer Filmgenuss. Vielmehr taucht man gemeinsam für zwei Stunden in eine andere Welt ein. Und nach dem Abspann kann man die Erfahrungen der Leinwandfiguren im gegenseitigen Austausch auf sich selbst beziehen und sich fragen: „Wie hätte ich wohl gehandelt?“
In unserem Fall tauchten wir sogar in eine andere Sprache und Kultur ein: in die französische. Denn am Dienstag, den 05.11.2024, besuchten wir, die Französisch-Kurse der Albert-Schäffle-Schule und der Fritz-Ruoff-Schule, die Französischen Filmtage in Reutlingen. Dort schauten wir im Programmkino „Kamino“ den Film «langue étrangère» – natürlich auf Französisch. Der Film zeigte eine moderne Darstellung der deutsch-französischen Beziehung und erzählte von zwei Mädchen in unserem Alter: Die 17-jährige Fanny aus Frankreich nimmt an einer Sprachreise für Schüler nach Deutschland teil. In Leipzig trifft sie ihre gleichaltrige deutsche Brieffreundin Lena, die davon träumt, als Aktivistin politisch tätig zu werden. Um Lena zu beeindrucken, erfindet die eher schüchterne und in sich gekehrte Fanny ein anderes Leben für sich, verfängt sich aber schnell in ihren Lügen.
Der französische Film hat uns gut gefallen und es war schön, zur Abwechslung einmal Unterricht im Kino zu haben. Und wer weiß, vielleicht wurde der Film für den ein oder anderen von uns tatsächlich zum Spiegel, in dem er oder sie etwas über sich selbst sah.