NTZ 23.03.2017: Von Theater bis Gesang

Beim Panoptikum der Fritz-Ruoff-Schule zeigten Schüler und Lehrer viel Kreativität

Beim Kultur- und Kunstabend Panoptikum der Fritz-Ruoff-Schule gab es wieder eine interessante Mischung aus Theater, Gesang und Tanz, die unter der Leitung des Lehrers Axel Bodart zusammengesetzt und organisiert wurde. Die Moderation übernahmen die Gymnasiastinnen Helen Pacht und Sina Waldhauer. Sie führten routiniert durch das Programm.
Höhepunkte waren unter anderem die Kurzdramen. Die Schülerinnen Jennifer Bertsch, Andrea Jerratsch und Sally Grupp präsentierten das Stück „Die Heimkehr“ frei nach Kafkas Parabel in einer starken pantomimischen Neu-Interpretation.

Mit viel Ironie und Augenzwinkern
In dem Kurzdrama „Die begabten Zuschauer“ von Konrad Bayer kam es zur Überraschung der Zuschauer zu einem Rollentausch. Auf der Bühne saßen die Schülerinnen Alea Choisi, Maria Ostrovskich und Carola Scheufele, die in die Rollen der Zuschauer hineinschlüpften und so kommentierten, was sie vor sich sahen: nämlich die vermeintlichen Schauspieler, die in Wirklichkeit das Publikum waren. Mit viel Ironie und Augenzwinkern führte diese Fiktion in der Fiktion zu einigen Lachern.
Ein weiteres Highlight war der „Gehstockbeat“ der Altenpflegerklasse. Zunächst kamen lauter „gebrechliche Alte“ mit Gehstöcken auf die Bühne gehumpelt, doch das änderte sich: Die Gehstöcke fanden wie von selbst einen stampfenden Rhythmus, und die Gebrechlichen verwandelten sich in immer lebendiger werdende Trommler und Tänzer, die sich zu den Klängen bewegten.

Aktuelle Songs und Irish Folk
Das neugegründete Orchester der Fritz-Ruoff-Schule überzeugte mit einem Pachelbel-Stück und der Europa-Hymne.
Unter dem Motto „Essen in China – beat it“ experimentierten die Erzieherinnen mit Bewegungsstäbchen, die sie anfangs als chinesische Haarnadeln trugen, um sie dann wie Schlagzeugstöcke zum Trommeln zu benutzen.
Der Musikkurs des Beruflichen Gymnasiums führte unter dem Namen „Boomwhackers“ zwei Stücke auf, bei denen lange farbige Kunststoffröhren, die jeweils Töne in unterschiedlichen Tonlagen erzeugten, eine besondere Rolle spielten.
Von Rhythmusauftritten zum Gesang: Die Schülerin Gizem Bozdemiraus der Albert-Schäffle-Schule präsentierte mit schöner Stimme einen aktuellen Song aus den Charts.
Irischen Folk präsentierte Schülerin Eva Decker auf ihrer Geige. Unterstützt wurde sie dabei von Patricia Decker und dem Musiklehrer Thomas Schreiter auf der Gitarre.
Einen sehr dynamischen Auftritt hatte die darauffolgende Tanzgruppe, die HipHop, Streetdance und Modern Dance gekonnt miteinander mischte. Die zehn jungen Frauen, unter ihnen Schülerinnen der Fritz-Ruoff-Schule, tanzten in unterschiedlichen Formationen und überzeugten mit ihrer lebendigen Show.
Traditionell gestaltet jedes Jahr die Lehrerband den Abschluss. Diesmal gab es ein Lehrer-Solo von Thomas Schreiter, der es mit Hilfe einer Loop-Station schaffte, den Klang einer kompletten Lehrerband auf die Bühne zu holen. pm