Am Sonntagmorgen, den 14.07.2019 machten wir uns auf den Weg nach Sylt. Nach langer Fahrt trafen wir in der Jugendherberge ADS in Rantum ein, wo wir mit einem nordischen „Moin“ begrüßt wurden. Nachdem wir uns am Buffet bedient und die Zimmer bezogen hatten, ließen einige von uns den Abend auf dem Westerlander Winzerfest ausklingen, während andere den naheliegenden Strand besuchten.
Der nächste Morgen begann mit dem Frühstück um 08:00 Uhr und einer darauffolgenden vogelkundlichen Führung am Rantumbecken. Zwei freundliche „Vogelkundlerinnen“ erklärten uns die heimischen Vögel und die internationale Bedeutung des Wattenmeers für den Vogelzug. Bei der Führung trafen wir auf einen zunächst freundlichen Schafsbock, der sich zu späterer Zeit jedoch als sehr kampffreudig herausstellte. Einige von uns wurden zu Boden gestoßen, andere rollten vom Deich. Schutz bot uns ein eingezäuntes Privatgelände, in welchem wir aufgrund der Notlage spontan Zuflucht fanden.
Eine weitere spannende und lehrreiche Aktivität war die am Abend stattfindende Wattwanderung in Hörnum. Ein waschechter Sylter stellte uns Willi den Wattwurm, Waltraud die Wattschnecke, Melanie die Miesmuschel und viele weitere Bewohner des Watts vor. Außerdem gab es eine frische Verkostung von Seesalat, Seegras und Queller. Auch hier wurde uns die Bedeutung des Wattenmeeres nähergebracht.
Am Dienstag erkundeten wir Westerland mit einer darauffolgenden Seefahrt auf einem Kutter zu den Seehundsbänken ab List. Die Fahrt hat sich gelohnt, da wir ein paar Seehunde und andere Meeresbewohner beobachten konnten. Auch eine Austernverkostung wurde angeboten, die sich jedoch nur einer von uns schmecken ließ. Den Abend ließen wir am Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows ausklingen.
Das Highlight der Studienfahrt war die am nächsten Tag folgende 41 km lange Radtour von Rantum über Westerland zur Uwe-Düne weiter nach Kampen zum Café Kupferkanne, und von dort an über Keitum und das Rantumbecken zurück zur Herberge. Am nächsten Morgen ging es leider wieder zurück nach Hause.
Sylt ist definitiv eine Reise wert und trotz der starken Brise haben wir es sehr genossen.